AW: SSD Nachrüstung ?
Ich wage mal den Vergleich mit einem Auto. Wir haben hier einen alten 2er-Golf mit 50PS und 350.000km am Tacho, und du möchtest noch einen teuren Rennauspuff installieren. Das bringt minimal mehr Leistung, macht ihn aber trotzdem nicht mehr zum Porsche und auch nicht zu einem aktuellen Polo. Man würde viel Geld in ein Gerät investieren, das die durchschnittliche Nutzungsdauer schon lange überschritten hat und jederzeit das Zeitliche segnen kann. Einen Umbau würde ich beim Auto nur vornehmen, wenn's einen sehr hohen ideellen Wert hat und der Auspuff sowieso kaputt ist.
Selbiges hier: Windows wird vielleicht ein paar Sekunden schneller starten, viel mehr wirst du von der SSD aber nicht merken. Der Anschluss über IDE bremst nicht nur die SSD aus. Eine SATA-SSD kannst du jederzeit in einem anderen Notebook oder PC einbauen, eine IDE-SSD ist komplett nutzlos wenn das Notebook einmal eingehen sollte.
Wenn die Festplatte kaputt ist und deine bessere Hälfte sehr an ihrem Notebook hängt, dann kannst du ihr damit vielleicht eine Freude machen (genau vor dieser Situation stehe ich momentan mit meinem A150). Ansonsten würde ich die Finger davon lassen, denn du wirfst 70€ oder mehr für nichts beim Fenster raus.
Da das Gerät meines Wissens einen SD-Slot hat, kannst du es ja mal mit einer SD-Karte (vermutlich keine SDHC) für ReadyBoost probieren. Das bringt mit Glück auch einige Sekunden beim Start, kostet nur einen Bruchteil und die Speicherkarte ist auch in anderen Geräten verwendbar.
NACHTRAG: Das mit der SD-Karte bringt mich auf eine Idee, deren Sinnhaftigkeit andere beurteilen mögen. Für ca. 10€ bekommst du einen Adapter von IDE auf SDHC. Wenn du dazu eine schnelle 32GB-SDHC kaufst, dann hast du damit eigentlich auch eine SSD. Mit dem Vorteil, dass beides viel güstiger ist und die Speicherkarte später für die Digitalkamera taugt. Bringen wird's trotzdem wenig bis gar nichts, aber es ist wenigstens günstig.