friedrich666
Neuer Benutzer
Fortschritt?
Aus der Sicht eines ehem. Administrators:
Ich weiß, ich bin nicht jemand der gerne der Masse hinterherrennt und
jeden Scheiß mitmacht, bloß weil er gerade "in" ist.
So werde ich mich z.B. wieder von meinem Smartphone verabschieden, weil
es schlicht für meine Zwecke ungeeignet und mir ehrlich gesagt zu globig
ist. Da kann ich mir auch gleich ein C-Netz-"Handy" holen.
Ich beobachte den PC-Markt nun seit 1990 und erkenne immer mehr, daß das
Ganze eigentlich nur dem Selbstzweck dient. Dem Verbraucher wird weisgemacht,
er müsse unbedingt das Neueste vom Neuesten haben, weil er ansonsten den
Anschluß verliere.
Nehmen wir als Beispiel einen stinknormalen PC in einem Büro.
Früher lief darauf z.B. DOS. Die DOS-basierte Software war, wer hätte es
gedacht, schnell und einfach zu bedienen. Du hattest Deine Tastenkürzel,
mit denen Du die Funktionen auswählen konntest und Deine Hand war somit
immer nur auf der Tastatur.
Irgendwann stand das Jahr 2000 vor der Tür. Alle hatten Angst (bzw. allen
wurde Angst gemacht) vor dem "Jahr-2000-Bug". Also wurde noch schnell um-
gerüstet. Ich kenne kaum eine Firma, die z.B. bei ihrem alten WaWi-System
geblieben ist.
Das Netzwerk wurde auf NT oder W2K umgerüstet. Das Arbeiten wurde langsamer!
Denn nun ging das nicht mehr so einfach mit den Tastenkürzeln. Nun mußtest
Du auch noch mit der Maus rumhantieren.
Nun dauerte es auch wesentlich läääänger, bis die Kisten oben waren, bis
die Daten verarbeitet waren, etc.
Also mußte dringend(!) neue Hardware her. Dabei war es natürlich auch
sinnvoll direkt das Netzwerk umzurüsten. Auch die alten Monitore waren
nun viel zu klein. 14 Zoll? - Die Berufsgenossenschaft läßt grüßen...
Problematik: Alles war instabiler. Schnickschnack, den man zum Arbeiten
nicht benötigte, kam der eigentlichen Arbeitssoftware in die Quere.
Irgendwann steigt man dann um von Client-Server-basierter Software auf
Terminalserver. Da brauchst Du natürlich prinzipiell nicht mehr so starke
Arbeitsstationen, dafür aber einen umso besseren Server und die Software
bekommt man auch nicht für 1,50 Euro...
Da das ja nun paßt, kann man die Software immer mehr aufblasen. Man hat's
ja. Sei es das Betriebssystem oder alles drum herum. Irgendwann jedoch kommt
dann der Punkt, an dem die Hardware nicht mehr ausreicht. Da muß dann
eben nochmal Geld in die Hand genommen werden.
Der geneigte Leser sollte denken: Ja gut. Dann hör halt irgendwann auf
weiterzurüsten. Wenn da nur nicht die Softwarehersteller wären, die irgend-
wann den Support für ihre Software einstellen würden. Sei es das Betriebs-
system, welches irgendwann einfach zu unsicher wird oder eben der Rest.
Glücklicherweise bin ich vor 10 Jahren ausgestiegen. Den Scheiß kann jemand
anderes weitermachen.
Schaue ich mir nun aber das aktuelle Windows an, so ist mein Ausblick
in die Zukunft düster. Wir werden in den Büros Leute sehen, die verzweifelt
zwischen Tastatur, Maus und Monitor herumfingern. Denn nur mit Touchscreens
zu werkeln wird nicht gehen. Meine Wurstfinger wären dazu nicht geeignet.
Außer ich stelle mir einen 50"-Monitor ins Büro.
Dieser Teufelskreis wird wohl so schnell nicht enden. Außer es gibt einen
großen Knall.
...wollte ich nur mal so loswerden.
Aus der Sicht eines ehem. Administrators:
Ich weiß, ich bin nicht jemand der gerne der Masse hinterherrennt und
jeden Scheiß mitmacht, bloß weil er gerade "in" ist.
So werde ich mich z.B. wieder von meinem Smartphone verabschieden, weil
es schlicht für meine Zwecke ungeeignet und mir ehrlich gesagt zu globig
ist. Da kann ich mir auch gleich ein C-Netz-"Handy" holen.
Ich beobachte den PC-Markt nun seit 1990 und erkenne immer mehr, daß das
Ganze eigentlich nur dem Selbstzweck dient. Dem Verbraucher wird weisgemacht,
er müsse unbedingt das Neueste vom Neuesten haben, weil er ansonsten den
Anschluß verliere.
Nehmen wir als Beispiel einen stinknormalen PC in einem Büro.
Früher lief darauf z.B. DOS. Die DOS-basierte Software war, wer hätte es
gedacht, schnell und einfach zu bedienen. Du hattest Deine Tastenkürzel,
mit denen Du die Funktionen auswählen konntest und Deine Hand war somit
immer nur auf der Tastatur.
Irgendwann stand das Jahr 2000 vor der Tür. Alle hatten Angst (bzw. allen
wurde Angst gemacht) vor dem "Jahr-2000-Bug". Also wurde noch schnell um-
gerüstet. Ich kenne kaum eine Firma, die z.B. bei ihrem alten WaWi-System
geblieben ist.
Das Netzwerk wurde auf NT oder W2K umgerüstet. Das Arbeiten wurde langsamer!
Denn nun ging das nicht mehr so einfach mit den Tastenkürzeln. Nun mußtest
Du auch noch mit der Maus rumhantieren.
Nun dauerte es auch wesentlich läääänger, bis die Kisten oben waren, bis
die Daten verarbeitet waren, etc.
Also mußte dringend(!) neue Hardware her. Dabei war es natürlich auch
sinnvoll direkt das Netzwerk umzurüsten. Auch die alten Monitore waren
nun viel zu klein. 14 Zoll? - Die Berufsgenossenschaft läßt grüßen...
Problematik: Alles war instabiler. Schnickschnack, den man zum Arbeiten
nicht benötigte, kam der eigentlichen Arbeitssoftware in die Quere.
Irgendwann steigt man dann um von Client-Server-basierter Software auf
Terminalserver. Da brauchst Du natürlich prinzipiell nicht mehr so starke
Arbeitsstationen, dafür aber einen umso besseren Server und die Software
bekommt man auch nicht für 1,50 Euro...
Da das ja nun paßt, kann man die Software immer mehr aufblasen. Man hat's
ja. Sei es das Betriebssystem oder alles drum herum. Irgendwann jedoch kommt
dann der Punkt, an dem die Hardware nicht mehr ausreicht. Da muß dann
eben nochmal Geld in die Hand genommen werden.
Der geneigte Leser sollte denken: Ja gut. Dann hör halt irgendwann auf
weiterzurüsten. Wenn da nur nicht die Softwarehersteller wären, die irgend-
wann den Support für ihre Software einstellen würden. Sei es das Betriebs-
system, welches irgendwann einfach zu unsicher wird oder eben der Rest.
Glücklicherweise bin ich vor 10 Jahren ausgestiegen. Den Scheiß kann jemand
anderes weitermachen.
Schaue ich mir nun aber das aktuelle Windows an, so ist mein Ausblick
in die Zukunft düster. Wir werden in den Büros Leute sehen, die verzweifelt
zwischen Tastatur, Maus und Monitor herumfingern. Denn nur mit Touchscreens
zu werkeln wird nicht gehen. Meine Wurstfinger wären dazu nicht geeignet.
Außer ich stelle mir einen 50"-Monitor ins Büro.
Dieser Teufelskreis wird wohl so schnell nicht enden. Außer es gibt einen
großen Knall.
...wollte ich nur mal so loswerden.