AW: Mit SATA keine Lags mehr?
So. Ich versuche mich kurz zu fassen:
In meinem AAO laeuft statt der originalen 8GB jetzt eine 32GB SSD (IDE ZIF PATA) von super talent Das netbook ist jetzt komplett upgegraded, mit 1,5GB RAM und 32GB SSD, das reicht mir. TRIM geht nicht, garbage collection auch nicht, dafuer gibts error detection/correctoion und wear leveling was aber TRIM und GC nicht vollstaendig ersetzten kann. Die Platte wird also langsamer werden irgendwann.
Netbook SSD | Super Talent Technology - SSD | Solid State Drives
Wenn man sowas upgraded, sollte man sich genau ueberlegen ob man in diesem Zuge nicht gleich auch eine OS Neuinstallation durchfuehrt.
Ja es ist ein Haufen Arbeit aber ich glaube es lohnt sich und ist fuer den nicht versierten user allemal empfehlenswerter als die Backup Variante.
Erst recht wenn man sowieso auf ein neueres Win7 oder so aufruesten will.
Ich hatte hier die Langzeitversion von (L)ubuntu 12.04 als neueste Version drauf und gerade mal noch 1 GB SSD Speicher frei, es war also abzusehen, dass es beim naechsten Ubuntu upgrade oder beim Reinladen von weiteren Applikationspaketen irgendwann eng werden wuerde. Und man soll ja die SSDs auch nicht zu mehr als 80% vollknallen hab ich mal gehoert, weil das schon wieder ein bottleneck werden koennte. Und weil ich nicht wieder einen Tag lang alle moeglichen Pakete nachinstallieren wollte und weil ich auch sehen wollte ob das ueberhaupt geht, hab ichs dann mit dem backup gemacht.
Aber von Anfang an.
Erstmal hab ich mir Paragon Suite Festplattenmanager 12 besorgt.
Also ich gehoere nicht zu denen und bekomme auch kein Geld von denen aber die 30 Oere sollte man bei Amazon investieren. (Acronis oder Ghost oder sowas wollte ich nicht nehmen weil die nicht versprechen, dass sie SSD koennen). Paragon kann, wenn auch mit einigen Problemchen.
Und man soll nicht immer alles umsonst haben wollen. Ich hab die jedenfalls gern unterstuetzt. Is ne deutsche Firma mit einem prima Produkt.
Also erstmal Paragon besorgen:
Paragon Festplatten Manager 12 Suite: Amazon.de: Software
Die lieferten bis vor kurzem eine live CD als Rettungsmedium mit aber da hat sich Microsoft aufgeregt und deshalb nimmt man den vorhandenen boot media creator und creiert sich mal fix einen 512MB USB2 Stick der bootet und den Festplattenmanager drauf hat. Wie das geht gibts dann auf der Paragon Seite, wenn man sein Produkt registriert hat und alles online runterladen kann. Es geht natuerlich auch alles anders aber ich hab so gemacht. Den Stick creierte ich mir mit einem Win7 System um moeglichst alle Formate dabei zu haben. (Ext4 Reiserfs etc)
Mit dem Paragon Stick und F12 bootet man das AAO vom Stick und macht erstmal ein komplett SSD Backup auf ne externe HD oder auf eine externe 4,7 GB DVD (8,5GB geht nicht!). Paragon erkennt die eingebaute 8GB SSD problemlos. BTW: Unbedingt merken, was die originale 8GB Platte fuer ein Format hatte (Ext3 oder Ext4 oder ReiserFS oder was weiss ich!!)
Nun hat man alles, was auf der 8GB SSD drauf war als backup. Fast alles, denn offensichtlich hat er bei mir ein Problem gehabt den bootloader mit zu kopieren. Spaeter mehr dazu. (Dauert 40min)
Nun bastelt man die alte 8GB SSD Karte raus und die neue 32er rein und upgraded gleich noch den RAM auf 1,5GB und klebt den 2 Euro Kuehlkoerper auf die Chips nebenden Ventilator wenn die Kiste schonmal offen ist. Das geht problemlos und auch die biegsamen Zufuehrungsflachbandkabel passen von der Laenge, nichts loeten nur stecken und schrauben.
So, jetzt bootet man wieder mit dem Paragon Stick und formatiert die neue Platte mit dem Format das vorher auf der alten 8GB drauf war. Ich hab hier Ext 4 genommen. Ich weiss nicht ob das vorher drauf war, ich war naemlich zu daemlich, vorher zu schauen und wollte nicht nochmal alles auseinanderreissen. Vielleicht auch daher meine Boot-Probleme dann spaeter. (Bei LInux keine Plattenbuchstaben C: oder so angeben!)
Also die leere, neue 32 GB HD formatieren und partitionieren und man erhaelt eine Gesamtpartiotion von ca. 28,7GB. So gross gibt sie Paragon an, spaeter im Linuxsystem ist sie dann wieder ueber30GB gross. Das kommt daher, weil fuer den einen Kilobyte 1000 und fuer den andern eben 1024 ist.
Hat man formatiert und partitioniert kann man das backup wieder auf die jetzt neue 32 GB Platte zurueckspielen. Das dauert ca. 10 Minuten.
Hat man nun dasselbe Format gewaehlt, das auf der alten 8GB drauf war, dann hat man gute Chancen, dass man nach dem naechsten Boot einfach hochfaehrt Er findet den bootloader und alles laeuft wieder. Bei mir kam nach dem Zurueckspielen des backups ne Fehlermeldung (die einzige ueberhaupt uebrigens) sowas wie :
*Nachdem Sie Linux installiert haben, reinitialisieren Sie bitte den Bootloader.*
Ignoriert man diese Meldung und bootet nun, bekommt man nach dem BIOS sowas wie:
*Operating system missing*
Er findet also das alte System auf der neuen Platte nicht mehr.
Wer hier nun kein Linxfreak ist ist aufgeschmissen, denn das wird nirgends bei Paragon erklaert, ist auch normal, denn die wissen ja nicht was fuer einen LInux Distribution man gerade hat.
Ich hab wie gesagt (L)UBUNTU 12.04 und da muss man dann eben den bootloader haendisch anpassen und in das alte System in die Plattenstruktur einbinden. Das macht man mit ner (L)Ubuntu12.04 liveCD die man sich brennt oder besorgt und mit der man erstmal hochfaehrt.
Wie Grub dann als sudo in der Console konfiguriert wird , das findet man hier step by step.:
GRUB ? Wiki ? ubuntuusers.de
Da freut sich der kleine Hacker und klopft mal wieder auf der Kommandozeile rum. (Ich hab hier auch Hilfe gebraucht aber Psst nich weitererzaehlen)
Hat man dann GRUB eingebunden startet das alte gebackupte [sic] System als waere nichts gewesen und man hat jetzt genug Platz fuer die Zukunft. Sollte es doch Probleme geben, so mit HW ERkennung oder so, sollte man seine BIOS Variante im AAO auf 3310 upgraden. (Steht hier im Forum wie das geht)
Gruss drstrange