Kundenservice

ulig

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

ich muss doch mal meinen Unmut über den Acer Service loswerden. Seit einem Jahr habe ich einen Aspire 3812, an dem das bekannte Problem mit dem Ein - / Ausschalter aufgetreten ist. Dieses Problem lässt sich durch den Austausch der Frontblende einfach beheben. Leider ist es nicht möglich, eine Frontblende im Austausch zum Selbsteinbau zu erhalten. Das Gerät muss eingeschickt werden und als Bearbeitungsdauer werden 14 Tage genannt. Ich bin leider beruflich auf meinen PC angewiesen, so dass ich nicht für 2 Wochen auf das Gerät verzichten kann. Außerdem möchte ich die darauf befindlichen Daten nicht aus der Hand geben, habe aber andererseits keine Lust, wegen einer derartigen Bagatelle das System komplett neu aufzusetzen. Fazit: Ich werde wohl versuchen, den defekt selbst zu beheben. Weitere Geräte aus dem Hause Acer spielen bei meiner EDV-Planung künftig keine Rolle mehr.
 
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frido

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AW: Kundenservice

@ ulig

Sorry - aber ich halte diese Vorgehensweise seitens Acer für völlig normal und gerechtfertigt ! Wo solllte Acer denn Deiner Meinung nach hier eine Grenze ziehen ? Völlig wahllos und ungeprüft auf Anforderung der Kunden innerhalb des Garantiezeitraumes Ersatzteile versenden und den Kunden den Einbau überlassen und somit Gefahr laufen, dass möglicherweise durch Unwissenheit und Unachtsamkeit ein noch größerer Schaden entsteht ? Doch wohl sicher nicht ! Vielleicht solltest Du Dir einmal die entsprechenden Garantiebedingungen durchlesen.

Wenn Dein Auto innerhalb des Garantiezeitraumes ein defektes Zündschloss haben sollte, rufst Du dann in der Werkstatt an und bittest darum, "man" möge Dir das entsprechende Ersatzteil bitte nach Hause schicken und den Einbau erledigst Du dann selbst ? Ganz sicher würde es so nicht ablaufen, sondern die Werkstatt würde von Dir - zurecht - erwarten, dass Du das Auto "vorführst" und sich die Mitarbeiter dort den Schaden selber anschauen und beheben könnten.

Für mich ist die Haltung des Herstellers Acer in diesem speziellen Fall absolut nachvollziehbar und in Ordnung !
 

The Grinch

Administrator
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AW: Kundenservice

Dafür das Du keine Redundanz für Dein Arbeitswerkzeug hast kann acer nichts,
und darum ist es Deine Entscheidung das Gerät nicht nach acer zu schicken!

Was machst Du wenn das Gerät total ausfällt, die Festplatten nicht mehr Lesbar,
z.B. durch einen Blitzeinschlag?
Sicherlich bekommst Du die Geräte durch eine Versicherung ersetzt, voraus gesetzt
Du verfügst über eine solche Versicherung die diese Art von Schäden deckt.
Ich bin mir ziemlich sicher das Du auch Backups machst, mglw. auch täglich,
weil wenn nicht wäre das ziemlich ....
Im Fall eines solchen Totalausfalls müsstest Du Dich erst mal um ein Ersatzgerät
bemühen, dieses einrichten und die Programme installieren.
Geschätzt gehen Dir da auch gut 2 Tage flöten.

Das soll Dich jetzt weder trösten, noch soll das acer in Schutz nehmen.
Das soll Dir nur aufzeigen das einzig und alleine Du für Dein Arbeitswerkzeug zuständig bist ;-)
 

scheuch

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AW: Kundenservice

Das ist ja wirklich Sch..ade. Ich habe mal hier im Forum kurz gesucht und wie du richtig schreibst, ist das wohl ein Standardfehler dieser Serie. Ich glaube, dass Einschicken wohl auch nicht viel nutzen wird. Das Teil würde ausgetauscht werden und wenn du Pech hast, tritt der Fehler nach kurzer Zeit wieder auf. Hier ist ein Link, wie man den Fehler scheinbar leicht selbst beheben kann: http://www.acer-userforum.de/consum...200-defekter-einschaltknopf-2.html#post197211
Allerdings würde ich das nur machen, wenn du auch in Zukunft versuchen willst Fehler selbst zu beheben. Wenn der Acer Service feststellt, dass dort etwas ist, was normal nicht dort hingehört (Öl), wird die Garantie futsch sein!

Edit: The Grinch hat nicht ganz unrecht. Du solltest deine Daten besser Sichern und/oder ein zweites (Reserve) Notebook anschaffen. Sowas kann uns ja nicht passieren, habe mehr als genug PCs hier rumstehen...
 
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ulig

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@frido 1966
Danke für den Hinweis hinsichtlich der Garantiebedingungen, ich bin Anwalt und kenne mich ein wenig damit aus. Da auf dem Rechner (mein Job, leider) sensible Daten sind, hatte ich gehofft, dass Acer mir den für mich unkompliziertesten Weg ermöglicht. Da das nicht geht, werde ich mich demnächst halt anderweitig umsehen. Falls es ein Servicecenter hier im Ruhrgebiet gäbe, würde ich selbstverständlich gerne dort hinfahren, um die Reklamation dort beheben zu lassen, aber aus der Hand geben möchte ich das Gerät aus den vorgenannten Gründen nicht. Das Verhalten von Acer mag korrekt sein, kundenfreundlich ist es jedenfalls nicht.
 
F

frido

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@ ulig

Das das nicht unbedingt eine kundenfreundliche Haltung seitens Acer ist, da stimme ich Dir durchaus zu - nur wo sollte Deiner Meinung nach Acer eine sinnvolle Grenze ziehen ?

Darüber hinaus möchte ich Dir die Ausführungen von The Grinch "ans Herz legen" - wenn ich beruflich auf einen Notebook oder einen PC angewiesen wäre, hätte ich ganz sicher aus Gründen der Sicherheit und vor allem der Redundanz ein zweites, voll arbeitsfähiges Gerät im Schrank liegen bzw. stehen.
 

ulig

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@ frido,

klar habe ich ein Zweitgerät. Aber es gibt ein Anwaltsgeheimnis und ich habe einfach ein Problem damit, das Gerät durch die gegend zu schicken. Wärst Du mein Mandant, hättest du sicher auch kein Interesse daran, dass (natürlich will ich nichts unterstellen) irgendwelche leute unkontrolliert Zugriff auf Deine Daten hätten.
 
F

frido

Guest
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@ ulig

Hier geht es Dir doch sicherlich um die Daten auf der Festplatte - oder ? Genau aus den von Dir genannten Gründen erlaubt der Acer Support häufig - nach entsprechender vorheriger telefonischer Absprache - das die Festplatte durch den Kunden ausgebaut und das Gerät ohne Festplatte eingeschickt werden darf ! ;)
 

The Grinch

Administrator
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Daten die unter der Schweigepflicht fallen, oder unter den Datenschutz haben nichts
auf einem Datenverarbeitungsgerät zu suchen das "entwendet" werden kann!
Solche Daten sichert man auf einem externen Speichergerät, z.B. einer externen
Festplatte oder USB-Stick, und schliesst dieses Gerät entwendungssicher weg,
bei Anwälten gerne auch in einen Panzerschrank.

PS.:
Ich hab mal eine EDV-Anlage in einem Krankenhaus aufgestellt!
Ihr wollt gar nicht wissen was der EDV-Sicherheitsmann dort alles von mir verlangt hat ;-)
Ebenso hab ich schon eine Anwaltskanzlei mit EDV ausgestattet, und bin wie o.g.
vorgegangen. Klientendaten auf externem Speichermedium, und Abends ab damit
in den Tresor.

Nachtrag:
Alternativ können die Daten auch in einem Netzwerk auf einem Zentralrechner (Server)
abgelegt werden. Dieser sollte dann in einem verschlossenen Raum gesichert werden.
Halte ich aber, je nach Größe der Kanzlei, für Unfug und Geldverschwendung.
 

regit

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Datenrelevantes wurde ja schon ausreichend ausgeführt.

Was ich noch anfügen möchte, in den über 20 Jahren in denen ich mit Computern zu tun hatte, ist mir erst ein einziger Hersteller „begegnet“, der nie, wirklich nie Qualitätsschwankungen, und die damit verbundenen Probleme hatte.

Nämlich: K. Einer.

Ich kaufe nur noch diese Produkte.

Was mir aber extrem häufiger begegnet ist, sind Anwender die nach dem allerersten kleinen Problemchen gleich mal brutalst über den Hersteller wettern.

Wären Menschen perfekt, könnten sie perfekte Produkte erschaffen.
 
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