Siemens baut keine Computer mehr

stefanie-snoopy

GOLDEN TRAXE
Siemens steigt aus der Produktion von Computern aus. Der Münchener Elektrokonzern verkauft seinen Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens Computers (FSC) an seinen japanischen Partner.

Fujitsu übernimmt den 50-Prozent-Anteil von Siemens zum Preis von 450 Millionen Euro. Siemens wolle sich künftig auf die Gebiete Industrie, Energie und den Gesundheitsektor konzentrieren, hieß es von Seiten des Unternehmens. Das Geschäft soll zum 1. April 2009 abgeschlossen werden, bedarf vorher jedoch einer Genehmigung durch die zuständigen Behörden.

Siemens und Fujitsu hatten ihr Gemeinschaftsunternehmen vor neun Jahren mit Sitz in den Niederlanden gegründet. FSC machte im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende März einen Umsatz von 6,6 Milliarden Euro und einen Gewinn von 105 Millionen Euro. Weltweit arbeiten mehr als 10.000 Beschäftigte für FSC, in Deutschland sind rund 6.200. Einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ nach, sollen nun 1.000 Stellen gestrichen werden, davon allein 500 in Deutschland.
 
H

HATHOR

Guest
Dass SIEMENS keine Computer mehr baut, ist nicht schlimm. Die haben seit Beginn der PC-Ära nur Mist gebaut:
Beispiele:
- der Grafikkarten-Adress-Bereich war zu keiner vorhandenen Software kompatibel - weil am oberen Ende des 1-MB-Bereichs und nicht oberhalb von 640kB.
- die seriellen und parallelen Anschlüsse waren vertauscht - wer ein handelsübliches Centronicskabel anschloss, wunderte sich, dass er nichts drucken konnte - er musste für viel Geld ein spezielles Kabel bei SIEMENS kaufen (100-150 Mark, der PC kostete ca. 12000 Mark, hatte eine 8086-CPU o.ä.(80186), 128 kB RAM) oder sich selbst eins "stricken". Solche gravierende Fehler bleiben Jahrzehnte an einer Firma kleben!
...Also: keine Träne für diesen Saftladen!!!
 

Bruba

Neuer Benutzer
Original von HATHOR
Dass SIEMENS keine Computer mehr baut, ist nicht schlimm. Die haben seit Beginn der PC-Ära nur Mist gebaut:
Beispiele:
- der Grafikkarten-Adress-Bereich war zu keiner vorhandenen Software kompatibel - weil am oberen Ende des 1-MB-Bereichs und nicht oberhalb von 640kB.
- die seriellen und parallelen Anschlüsse waren vertauscht - wer ein handelsübliches Centronicskabel anschloss, wunderte sich, dass er nichts drucken konnte - er musste für viel Geld ein spezielles Kabel bei SIEMENS kaufen (100-150 Mark, der PC kostete ca. 12000 Mark, hatte eine 8086-CPU o.ä.(80186), 128 kB RAM) oder sich selbst eins "stricken". Solche gravierende Fehler bleiben Jahrzehnte an einer Firma kleben!
...Also: keine Träne für diesen Saftladen!!!

:baby: Das war doch noch vor dem Krieg! ;)

Viel entscheidender ist, das es wieder viele Arbeitsplätze kostet. Aber wozu sollte sich die Bank Siemens mit Arbeitskräften belasten. X(
 

RubberDuck

<b>ErklärBär a.D.</b>
@ HATHOR: danke für die interessanten Steinzeit-Infos! LOL!
Wusste ich gar nicht, dass die solchen Murks bauten. Nichtsdestotrotz:
Ich habe Siemens Computer noch nie im Auge gehabt.
Fujitsu-Siemens Laptops sowie PC´s waren irgendwie noch nie sehr attraktiv.
Von daher - mal abgesehen von dem Verlust der Arbeitstellen- für die
Betroffenen sicherlich bitter, tut mir leid drum - aber für mich rein technisch
gesehen kein Verlust.
 

RubberDuck

<b>ErklärBär a.D.</b>
Da war ich 12. Mit 14 oder 15 bekam ich meinen ersten Computer:
Commodore C16. der hatte sagenhafte 12277 BYTES frei! = 12Kilobyte
PC´s und Computer kannte ich bis dato nur aus dem Katalog.

Das hat mich vorhin übrigens inspiriert, folgenden Thread zu erstellen:
Euer erster PC/Computer - Womit seid ihr eingestiegen?
Würde mich interessieren, von Dir da was zu lesen, HATHOR.
Natürlich auch von allen anderen, die das interessiert.
Bevor´s hier zu weit OffTopic geht.


Gruss Marco
 
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